Auch in 20 Jahren werden Spieler nach Möglichkeiten suchen, um beim Online Poker zu betrügen
Man muss nicht betrügen, um beim Online Poker auf der Seite der Gewinner zu sein, trotzdem aber gibt es zahlreiche Spieler, die es einfach nicht lassen können. Der ehrliche Weg ist vielen einfach zu schwierig und moralische Bedenken, wenn man andere Spieler betrügt, gleich Fehlanzeige.
Die Gier nach noch mehr Profit und Rakeback, ist einfach zu groß. Wenn es um Geld geht, so wird auch probiert zu betrügen. Das ist schon immer so gewesen, das ist bei anderen Dingen so und beim Poker ist es nicht anders.
Zu 80 % stammen solche Betrugsversuche aus osteuropäischen Ländern, aber halt nicht nur. Die Nutzung von Bots und Account Sharing, gehört hier fast schon zum Standard für viele Spieler und man probiert immer wieder Wege zu finden, sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen. Was rechtliche Konsequenzen angeht, macht sich auch keiner Gedanken und oft wird mit gefakten Dokumenten und Daten gearbeitet. Wird ein Account nach wenigen Tagen gesperrt, so probiert man es direkt mit einem neuen Account, in der Hoffnung das meine irgendwie ein paar Auszahlungen durchbekommt, bis der Anbieter dem ein Ende setzt.
Erst vor kurzem hat der Fall von Fedor Kruse für Aufsehen in der Community gesorgt, der sich durch einen Echtzeit Solver, einen unfairen Vorteil an den Pokertischen verschafft hat. Angefangen bei den kleinen Limits, bis hoch zu den High Roller, es gibt immer Leute, die es probieren.
Möglichkeiten gibt es zahlreiche und der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Die häufigsten 6 Online Poker-Betrugsmöglichkeiten, haben wir in einem separaten Artikel schon ausführlich behandelt.
Man sollte denken das es inzwischen doch jeder wissen sollte, das das Glück, wenn man sich einen unfairen Vorteil an den Tischen verschafft, nur von kurzer Dauer ist. Das hält die meisten aber nicht davon ab es immer weiterzuprobieren.
Die Sicherheit an den Tischen hat höchste Priorität für alle Anbieter
Die Anbieter geben sehr viel Geld jeden Monat aus, für bestimmte Programme, die jegliche Arten von Unregelmäßigkeiten an den Tischen, sofort melden. Jeder große Pokerraum, hat speziell geschulte Teams, die verschiedene Vorkommnisse manuell analysieren und auch Hinweisen von Spielern nachgehen.
Natürlich tut man alles dafür, um Betrügern sofort das Handwerk zu legen, aber auch die entwickeln sich ja immer weiter und daher kann es im schlimmsten Fall auch mal 2-6 Wochen dauern, bis jemand entlarvt wurde. Fakt ist, dass die Freude nur von kurzer Dauer ist.
Bots werden inzwischen eigentlich schon nach wenigen Tagen erkannt und gesperrt. Bei Spieler die Account Sharing betreiben oder colluden, ist die Sache etwas schwieriger, weshalb es hier oft etwas länger dauert. Aber auch was dieses Thema angeht, so entwickeln sich die Anbieter immer weiter, um solche Aktivitäten schneller zu erkennen und zu handeln. Leider hatten auch wir schon Spieler in unserer Community, die dachten sie wären besonders schlau, was Account Sharing angeht. Am Ende war das Geschrei groß.
Was passiert, wenn jemand beim Betrügen an den Tischen erwischt wird?
Hier gibt es klare Richtlinien. Selbstverständlich wird das vorhandene Guthaben eingefroren und an Spieler verteilt, welche benachteiligt wurde. Das Spielerkonto wird gesperrt und man erhält auch eine Sperre für das gesamte Netzwerk, wenn es sich um einen Anbieter handelt, der Teil eines Netzwerks ist.
Da hilft dann auch kein “Sorry” und weinen mehr, den die Nummer ist ab dann für immer durch. Man sollte sich also vorher überlegen, ob man wirklich so einen Weg einschlagen will, oder ob man nicht doch lieber den ehrlichen Weg geht. Man muss nicht betrügen, um ein erfolgreicher Pokerspieler zu sein.
Strafrechtliche Konsequenzen sind je nach Land möglich
Auch ein Punkt, der von vielen Spielern gar nicht beachtet wird. Je nach Vergehen und Land, kann es auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Sollte man also in einem Land spielen, in dem Poker kein Graumarkt ist und offiziell reguliert, so steht dem Anbieter frei eine Strafanzeige zu stellen. Hier kommt es natürlich auch stark auf den Fall und den Schaden an.
Wie oben erwähnt, gab es erst vor kurzem aber auch einen Fall eines deutschen Spielers und auch sonst gibt es genügend Spieler aus Deutschland und anderen europäischen Ländern, die sich in der “Grauzone” Deutschland” anscheinend sicher fühlen. Auf jeden Fall noch, den mit dem neuen Glücksspielgesetz, das im Juli 2021 kommen soll, kann sich das für die Zukunft ändern. Aber selbst jetzt, müssen Spieler schon je nach Vergehen, mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, auf jeden Fall bei großen Anbietern der Szene. Eine reine Offshore Firma dagegen, kann und wird keine strafrechtlichen Maßnahmen einleiten.
Wir hatten mal einen Spieler der mit geklauten Kreditkarten einbezahlt hat und mehrere Accounts mit verschiedenen Identitäten eröffnet hat, was am Ende ein Fall für die Polizei wurde. Da man das Ganze noch auf ihn zurückführen konnte und seine echten Daten bekannt waren, war das natürlich nicht sehr klug. In so einem Fall werden natürlich auch wir als Affiliate befragt, ob wir Hilfe oder Informationen zu verschiedenen Vorkommnissen geben können.
Was viele nicht wissen, ist das auch uns als Affiliate ein Schaden entsteht, wenn Spieler in betrügerische Aktivitäten verwickelt sind. In so einem Fall wird uns auch nachträglich, bereits bezahlte Provision abgezogen. Sollte es ein Chargeback geben aufgrund geklauter Kreditkarten, müssen wir auch hier einen Teil der Kosten bezahlen. Aus diesem Grund, tun natürlich auch wir unseren Teil und melden sofort, wenn wir irgendwelche Unregelmäßigkeiten bei einem unserer Spieler erkennen.