PartyPoker/Bwin verfolgen nun eine ähnliche Strategie wie PokerStars und zieht sich aus verschiedenen nicht regulierten Märkten erstmal zurück

Laut unseren Informationen wurden die ersten Spieler aus verschiedenen Ländern schon per E-Mail informiert, dass sich PartyPoker wie auch Bwin aufgrund einer Entscheidung der Muttergesellschaft GVC, ab Mitte Dezember aus unregulierten Märkten vorerst zurückzieht.

Nach aktuellem Stand sind unter anderem Länder wie Polen, Norwegen und auch Venezuela betroffen. Weitere Länder werden wohl in Kürze noch bekannt gegeben.

GVC hat am 12.11.2020 offiziell bekannt gegeben, dass der Fokus sich ab sofort nur noch auf national regulierte Märkte richtet. 96% des Umsatzes würden derzeit aus Märkten stammen, welche national reguliert sind oder gerade werden. Bis Ende 2032 sollen 100% der Umsätze aus regulierten Märkten stammen, weshalb man sich dazu entschieden hat, die Märkte zu verlassen, in denen es derzeit keine tragfähigen Wege zur Regulierung gibt. Bis Ende 2020 sollen 99% der Einnahmen aus national regulierten Märkten stammen und was die verbleibenden 1% angeht, will man eng mit den Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um die höchsten Regulierungsstandards zu erreichen. Wenn sich herausstellt, dass eine Regulierung in diesen Märkten unwahrscheinlich ist, wird man auch diese Länder verlassen.

Auch für Spieler aus Deutschland hat sich seit dem 15. Oktober einiges geändert und es sind keine Neuanmeldungen mehr bei PartyPoker/Bwin über Affiliates möglich. Bestehende Spieler können weiterhin ganz normal über einen Affiliate weiterspielen. Neuanmeldungen dagegen, sind nur noch direkt über den Pokerraum möglich. Der Hintergrund ist uns bisher noch nicht ganz klar, den, wenn weiterhin Spieler aus Deutschland akzeptiert werden, so gibt es ja keinen Grund, dass Anmeldungen über Affiliates erstmal nicht möglich sind.  Alle anderen Pokerräume die weiterhin in Deutschland aktiv sind, haben zwar verschiedene Anpassungen vorgenommen, aber keiner Neuanmeldungen über Affiliates gesperrt.

Es bleibt abzuwarten welche Strategie GVC in den nächsten Monaten verfolgt. Was Deutschland angeht, wird es sicherlich auf den neuen Glücksspielvertrag ankommen, welcher im Juli 2021 in Kraft treten sollen. Sollte dieser unverändert wie geplant in Kraft treten, so hat dies sehr negative Auswirkungen auf den deutschen Glücksspielmarkt. Es häufen sich aber stimmen das dieser rechtlich nicht gültig ist und nicht EU-konform. Es kann also davon ausgegangen werden, das eine Punkte noch angepasst werden, bevor dieser tatsächlich in Kraft tritt.

Alternativen gibt es mehr als genug für Spieler aus nicht regulierten Ländern, den eigentlich ging der Trend ja Jahre lang dahin, dass diese Spieler bei allen Anbietern herzlich willkommen sind, da man sich aufgrund der Grauzone nicht so viele Gedanken machen musste, wie in anderen Ländern, in denen es sehr strenge und oft schwachsinnige Vorschriften gibt.

 

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· Veröffentlicht am 22.11.2020 · zuletzt aktualisiert am 22.11.2020