Daniel “Jungleman” Cates gesteht “Ghosting” über eine unregulierte App
Jungleman hat nun zugegeben, dass er sich in privaten Online-Partien als jemand anderes ausgegeben hat, findet den momentanen Hype und die Schlagzeilen um seine Person stark übertrieben und unverhältnismäßig.
Die ganze Gesichte setzt sich also fort. Erst hatte Bill Perkins über einen großen Betrugsskandal in privaten Online Poker Partien angedeutet und direkt danach hatte Dan Bilzerian gezielt Daniel “Jungleman” Cates als Betrüger betitelt. Gestern Abend hat Cates dann tatsächlich zur Verwunderung viele eingestanden das dies der Wahrheit entspricht.
Allerdings bestritt er auch nur eine einzige Hand gegen Dan Bilzerian gespielt zu haben.
My defense for @DanBilzerian 's accusations https://t.co/EdD3yTsout
— Daniel Cates 🇺🇸 🌎 (@junglemandan) 27. Mai 2020
Man weis nicht so recht wie man die Stellungnahme einzuordnen hat. Zum einen ist es eine Entschuldigung, aber gewisse Vorwürfe und Anschuldigungen werden auch abgewiesen. In einem vorherigen Statement was dann nachträglich bearbeitet wurde, äußerte er sich erst noch so, dass er jedem “vergeben” würde, der ihm vorgeworfen hat genau das getan zu haben, wozu er sich letztlich auch bekannte.
In der Tat sehen viele Spieler Ghosting nichts als Betrug an. Man heißt es zwar nicht gut aber sieht es nicht so eng da ist leider sehr oft vorkommt.
Der folgende Twitter Post von Matt Glantz bringt das auch sehr genau auf den Punkt:
I would like one top online pro to come on Twitter and say "I have never played on someone else's account. I have never sat behind someone playing and advised in spots. I have never even had a piece of anyone doing this."
Just one!
— Matt Glantz (@MattGlantz) 25. Mai 2020
Ghosting ist ein leidiges Thema mit dem auch die regulierten Pokerräume zu kämpfen haben
Man spricht von Ghosting wenn ein Spieler in Echtzeit von jemand anderen Ratschläge bekommt oder sogar jemand ganz anderes spielt. Oft nehmen Spieler solche Hilfestellung in der Endphase bei großen Turnieren, oder wir man sieht auch in höheren Cash Game Partien an. Für den Pokerraum ist es natürlich so gut wie unmöglich dagegen etwas zu tun, da man es nicht nachweisen kann.
Auch ist es nicht das erste Mal das Cates unter Betrugsverdacht steht. Da Ghosting im Online Poker und bei den meisten High Stakes Spielern als Graubereich angesehen wird, wird der Skandal wohl nicht seinen Ruf sicher nicht zerstören.
Allerdings hatten Perkins und Cates angedeutet, dass noch andere bekannte Namen in die Partien involviert waren. Daher ist davon auszugehen das dieses Thema noch lange nicht beendet ist und es eventuell noch weitere Stellungnahmen und Statement von anderen bekannten Namen gibt. Wir sind gespannt was noch folgt!