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Die Wichtigsten Five Card Stud Regeln erklärt
Die Geschichte von Stud Poker geht weit in die Vergangenheit zurück. Schon im Jahre 1860 war Stud Poker in Amerika bekannt und sehr beliebt. Stud Poker ist wohl die älteste Poker Variante. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden alle Pokerspiele nur mit geschlossenen Karten ausgetragen. Stud Poker war daher eine völlig neue Variante, da dies ein offenes Spiel ist, bei dem die meisten Karten eines Spielers, offen und für jeden sichtbar auf dem Tisch liegen. Dadurch können alle Spieler die Karten ihrer Gegner besser einschätzen und Ihre Strategie und Einsätze anpassen.
Da Poker mit fünf Karten gespielt wird, ist die älteste Form des Stud Poker, natürlich die Five Card Stud Variante mit 5 Karten. Beim 5 Stud Poker wird die erste Karte verdeckt ausgeteilt und kann nur vom Besitzer eingesehen werden. Die restlichen vier Karten werden offen ausgeteilt, jeweils gefolgt von einer Einsatzrunde.
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts verlor Five Card Stud gegenüber Stud mit sieben Karten oder Texas Hold’em zwar an Beliebtheit, trotzdem wird es mancherorts immer noch gerne gespielt.
Es wird mit 52 Karten gespielt und es können maximal 10 Spieler mitspielen.
Die Einsätze beim Five Card Stud Poker
Es wird ein kleiner und ein großer Einsatz festgelegt. Das kann zum Beispiel 10 und 20€ sein. Jede Runde erlaubt höchstens vier Einsätze pro Spieler, bestehend aus einem Einsatz und 3 Erhöhungen.
Die Einsatzrunde startet immer mit dem Spieler, der das beste Blatt mit seinen offenen Karten liegen hat. Hier wird nach der normalen Hand Reihenfolge gewertet. Hat ein Spieler 444 als offene Karten, so wäre dies ein Drilling und ist natürlich höher als JJ8 was nur ein Paar wäre.
Manchmal wird nach der Regel gespielt, dass Spieler mit der niedrigsten offenen Karte in der ersten Einsatzrunde einen Zwangseinsatz bringen muss. Diese Regel wird so auch bei offiziellen Turnieren momentan angewendet. Sollten zwei Spieler die gleiche Karte haben, so entscheidet die Farbe von niedrig nach hoch (Kreuz, Karo, Herz, Pik)
Ab der zweiten Einsatzrunde beginnt dann wieder der Spieler mit dem höchsten offenen Blatt was die aufgedeckten Karten angeht.
Der Spielablauf beim Five Card Stud Poker
Das Spiel geht los: Alle Spieler tätigen den Grundeinsatz (Ante genannt) welcher in den Pot kommt. Der Ante ist in der Regel 10 % vom Mindesteinsatz.
Runde 1: Jeder Spieler erhält eine verdeckte Karte, die nur er selbst einsehen kann, sowie eine weitere offene Karte, welche für jeden Spieler einsehbar ist. Der Spieler mit der niedrigsten offenen Karte startet mit dem Bieten. Sein Pflichteinsatz auch Bring In genannt beträgt die Hälfte vom Pflichteinsatz. Sollte er seine Poker Hand sofort weglegen, so fällt dieser Pflichteinsatz weg. Wie auch beim Texas Holdem gibt es die Bietoptionen Bet (Setzen), Call (Mitgehen) und Raise (Erhöhen).
Runde 2: Nun erhält jeder Spieler eine dritte Karte die auch aufgedeckt und für jeden sichtbar ist, so das jeder Spieler nun eine offene Karte und zwei verdeckte Karten hat. Es startet die zweite Einsatzrunde.
Runde 3: Eine vierte Karte wird offen ausgeteilt, gefolgt von der dritten Einsatzrunde, bei welcher wie in jeder anderen Runde auch, wieder die Möglichkeiten Setzen, Mitgehen und Erhöhen hat. Zu diesem Zeitpunkt hat jeder Spieler nun 1 verdeckte und 3 offene Karten vor sich liegen.
Runde 4: Nun wird eine letzte fünfte offene Karte ausgeteilt und es findet die vierte und letzte Einsatzrunde statt.
Runde 5 (Showdown): Alle Spieler, die noch in der Hand sind und noch nicht ausgestiegen, decken nun ihre verdeckte Karte auf und vergleichen, wer das beste Blatt hat.
Lowball
Five Card Stud kann auch als Low gespielt werden, was bedeutet, dass das niedrigste Blatt gewinnt. Diese Art des Spiels wird manchmal Lowball genannt, obwohl dieser Begriff auch für Draw Poker verwendet wird.
Five Card Stud High-Low
Der Ablauf und das Setzen entspricht größtenteils dem normalen Five Card Stud. In der offiziellen Version dieses Spiels wird der Pot beim Showdown gleichmäßig zwischen dem Spieler mit dem höchsten und dem Spieler mit dem niedrigsten Blatt aufgeteilt. Sollte der Betrag nicht genau durch zwei teilbar sein, so erhält der Spieler dem höchsten Blatt den restlichen Betrag der nicht teilbar ist.
Five Card Stud High-Low mit einer Zusatzkarte
Die Heimpokervariante wird genauso wie Five Card Stud High-Low gespielt, mit dem einzigen Unterschied, dass nach dem Geben der fünften Karte, jeder Spieler der Reihe nach die Möglichkeit hat eine weitere Karte zu kaufen.
Der Spieler legt eine Karte ab und erhält dafür eine Ersatzkarte. Sollte die abgelegte Karte eine offene Karte gewesen sein, so wird diese Karte auch wieder offen ausgeteilt werden. Bei einer verdeckten Karte, wird die neue natürlich auch wieder verdeckt ausgeteilt. Der Spieler, der eine Karte kauft, muss einen festgelegten Betrag in den Pot einzahlen. Nachdem jeder Spieler die Möglichkeit für einen Kauf gehabt hat, geht es ganz normal weiter.