Allgemeine Informationen über Gus Hansen
Gus Hansen ist eines der prägenden Gesichter des Poker-Booms, der im Jahr 2003 mit dem WSOP-Titel des damals völlig unbekannten Chris Moneymaker einsetzte. Hansen gewann bisher mehrere Turniere der World Poker Tour, die Aussie Millions und ist Stammgast in der TV-Show „High Stakes Poker“.
Vor seiner Karriere als Poker Profi versuchte er sich als professioneller Backgammon-Spieler. Er gilt als typischer Zocker, der auch bei verschieden Wetten sehr viel Geld setzt und auch mal sehr hohe Summen verliert.
Auch wenn er im Live Poker Bereich große Erfolge vorweisen kann und von den anderen Mitspielern sehr geschätzt wird, hat er vor allem beim Online Poker große Probleme, seine Spielweise erfolgreich anzuwenden und gehört hier zu den weniger erfolgreichen Spieler.
Gus Hansen hat insgesamt 10.258.052 $ an Gewinnen zu verbuchen und belegt Platz 66 der All Time Money Poker Liste.
Seine Spielweise
Unter vielen aggressiven Pokerprofis ist Gus meist der aggressivste von allen Spielern. Er gilt als crazy Guy mit einer teilweise verrückt anmutenden Spielweise und er gilt als absolut unvorhersehbar, was es für seine Gegenspieler sehr schwer macht. Auch schlechtere Karten spielt Gus extrem risikofreudig. Wer ihn beobachtet, könnte meinen, dass er oft Entscheidungen trifft, welche unlogisch sind und keinen Sinn ergeben. Ein Trugschluss, dem viele seiner Gegner erliegen.
Gus hat ein tiefes mathematisches Verständnis für das Spiel und die Fähigkeit, seine Gegner lesen zu können. Er ist dafür bekannt das er eine Menge Hände spielt und in der Regel sehr aggressiv vor dem Flop. Seine wahre Stärke kommt aber erst, nachdem der Flop ausgeteilt wurde.
Ein andererer Hall of Fame Pokerspieler Daniel Negreanu erklärt das wie folgt: „Durch sein wildes Image gewinnt Gus große Pots auf dem Turn und River, wenn seine Gegner meinen, dass er blufft.“ Die Denkweise der Gegner laufe oft in den gleichen Mustern ab: „Gegen jeden anderen sollte ich die Hand folden, aber hey, es ist Gus, ich denke, ich sollte callen.“
Seine Fähigkeit, mit schlechten Händen zu bluffen, so dass er nur seine guten Hände zeigen muss, macht ihn zu einem sehr aussergewöhnlichen Pokerspieler.