Schon im Jahr 1480, vor der Entdeckung Amerikas durch Columbus, saßen Menschen zusammen und spielten meistens in kleiner Runde „Poque“, wovon die heutigen Pokerspiele höchstwahrscheinlich abstammen. In der Gegenwart wird längst nicht mehr nur im Hinterzimmer oder in verrauchten Bars gepokert. Mittlerweile werden jedes Jahr Poker Turniere veranstaltet, welche oft sogar im Fernsehen übertragen werden.
Privat gamen oder mit Pokerspielen dauerhaft Geld zu verdienen, den Möglichkeiten sind in der heutigen Zeit scheinbar keine irdischen Grenzen gesetzt. Am meisten werden Pokerspiele wie Texas Holdem oder auch Omaha Poker favorisiert. Welche weiteren Kartenspiele und Poker Arten es gibt, kann man im Nachfolgenden nachlesen.
Verschiedene Pokerspiele in einer Übersicht zusammengefasst
Texas Hold’em:
Diese Variante ist eine sehr beliebte, unter Kartenspielern weltweit, nicht umsonst ist diese häufig in Casinos, Spielbanken und auch bei privaten Runden vertreten. Wer bei den stattfindenden Poker-Turnieren aktiv ist, wird dort auf Texas Hold’em treffen. Hier können bis maximal 10 Spieler mit 52 Blatt zusammen gamen und die Konkurrenz durch eine möglichst hohe Poker Hand ausstechen.
Omaha Poker:
Omaha Poker ist eine Variante des weltweit beliebten Texas Hold’em, der Spielablauf ist im Grunde ähnlich, dennoch gibt es den ein oder anderen Unterschied. Jeder Teilnehmer erhält neben der Omaha Hand vier Spielkarten sowie eine bestimmte Anzahl an Gemeinschaftskarten. Omaha Poker nimmt bei der World Series of Poker (WSOP) eine große Rolle ein.
Seven Card Stud:
Nach dem Verdrängen der älteren Poker-Version, dem Five Card Stud ist derzeit Seven Card Stud sehr beliebt. Gerade bei Turnieren und der Poker-Europameisterschaft kommt diese Variante sehr häufig zum Einsatz. Bis maximal neun Spieler können mithilfe von 52 Karten den Sieger unter sich ausmachen.
Five Card Stud:
Five Card Stud wird oft auch als offene Poker-Version bezeichnet, Veteranen bezeichnen diese auch als Starpoker, welche aktuell kaum noch gespielt wird. Casinos sowie Spielbanken bieten dieses klassische Pokerspiel kaum noch an. Oft ist ein fixed Limit vorgegeben, wo Teilnehmer nur bestimmte sowie festgelegte Beträge setzen dürfen.
Razz:
Bei dieser Version werden Elemente von Seven Card Stud übernommen, wobei hier die schlechteste beziehungsweise niedrigste Hand in einem Durchgang gewinnt, nicht die Höchste, wie das in vielen anderen Poker-Varianten der Fall ist. Normale Flushes, Straigts und Kartenwerte zählen bei Razz anders als üblich.
Triple Draw 2-7:
Hier zählt wiederum ein niedriges Blatt. Triple Draw 2-7 ist eine Low-Version, wo bis maximal sieben Spieler teilnehmen können, wobei diese eine möglichst optimale Hand wie 7, 5, 4, 3, oder 2 haben sollten, um die Konkurrenz auszuschalten. Flushes und auch Straights sowie Asse werden als höherwertige Karten gehandelt.
H.O.R.S.E:
Pokern macht oft so viel Spaß, dass es auch Varianten gibt, wo man fünf unterschiedliche Versionen im Rotationsprinzip nacheinander zockt, wobei feste Einsätze vorgegeben sind. Damit sich die Variante ändert, muss der Kartendealer dies veranlassen oder eine bestimmte Anzahl an Poker-Händen generiert worden sein. Diese Art Rotation ist auch bei der World Series of Poker sehr stark nachgefragt. Mehr zu H.O.R.S.E. Poker.
8 Game Mix:
Bei dieser Variante können acht unterschiedliche Poker-Versionen an einem Tisch gespielt werden. Sechs Spieler können hier teilnehmen, wobei die Poker-Variante nach dem Erreichen von sechs Händen stets gewechselt wird. Bei Turnieren können beim 8 Game Mix eventuell ein paar andere beziehungsweise zusätzliche Regeln gelten. Einige Versionen besitzen ein Fixed Limit, andere wiederum zeichnen sich durch No-limit oder dem Pot-Limit aus.
Badugi:
Wer Draw Poker mag, wird die Variante Badugi garantiert lieben. Jeder der Teilnehmer erhält bei dieser 52-Deck-Version nur vier Karten, wobei hier normalerweise nur eine einzige Tauschrunde oder Triple Draw zum Einsatz kommen. Ziel ist es, die bestmögliche Hand in einem Durchgang zu haben, um den Pot an sich reißen zu können. Mehr zu den Badugi Poker Regeln.
Open Face Poker:
Diese Art des Kartenspiels wird oft auch als OFC beziehungsweise Open Face Chinese bezeichnet, wobei die Ursprünge von dieser Poker-Variante eigentlich in Finnland sowie Russland liegen. Jeder Teilnehmer erhält fünf Spielkarten mit dem Ziel, Foul-Blätter möglichst zu vermeiden und die meisten Punkte zu generieren. Die Höhe der Einsätze wird beim Open Face Poker im Vorfeld bestimmt.
Short Deck Holdem / Six Plus Holdem:
Die aus Asien stammende Poker-Variante setzt sich derzeit immer mehr in den Staaten sowie Europa durch. Short Deck Holdem ist bei Fans oft auch als Six Plus Holdem bekannt, welche sich von anderen Holdem-Versionen gekonnt abhebt. Als Teilnehmer erhält man zwei Karten, welche verdeckt sind, auf dem Tisch liegen fünf weiterer Karten, welche ebenfalls vom Deck abgehoben wurden, eine möglichst gute Poker-Hand zu erhalten ist hierbei das Ziel.
Strippoker:
Das oberste Ziel beim Strippoker ist es, nicht zu verlieren, ansonsten muss man sich ein Kleidungsstück ausziehen, Blank machen gewinnt auf diesem Weg eine vollkommen neue Bedeutung. Dabei kommen Varianten wie 5 Card Draw oder Hold’em beziehungsweise Stud sehr oft infrage. Diese Version ist nicht nur bei Studenten, zu Feierlichkeiten oder in WG’s sehr beliebt.
Warum Poker so viele Menschen weltweit fasziniert
Zum einen ist es normal, dass wir alle Herdentiere sind, alleine zu sein erzeugt oft Unbehagen, Einsamkeit und Unzufriedenheit. Aus diesem Grund sind schon vor hunderten Jahren Gesellschafts- und Kartenspiele wie beispielsweise Poker entstanden. Diese verbinden sowie vereinen Menschen, welche gemeinsame Interesse haben, eben das Kartenspielen. Wenn dieser Aspekt mit einem Anreiz kombiniert wird, beispielsweise die Aussicht etwas gewinnen zu können, dann wird schnell klar, warum Pokern viele Menschen fasziniert.
Wer die höchste beziehungsweise niedrigste Hand hält, gewinnt bei vielen Poker-Varianten. Die Chance bei dem Spiel als geübter Teilnehmer etwas mitzunehmen ist also um ein vielfaches höher als beim Lotto. Obendrein können heutzutage zahlreiche Matches auch online ausgetragen werden, man muss also nicht mehr zwingend in Hinterhöfen, Bars oder bei offline Turnieren sein Können unter Beweis stellen. Obendrein locken viele Internet-Anbieter mit Vorteilen, Gratis-Einsätzen und sonstigen Bonussen, damit neue Teilnehmer den Weg dorthin finden.
Die Kombination aus Geld verdienen, etwas zu riskieren und gesellschaftliche Aktivität macht einen Großteil des Reizes aus, warum viele von uns Pokern auch in der Gegenwart immer noch fasziniert. Durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag, welcher Mitte 2021 beschlossen wurde, wird Poker in Deutschland jedoch stark reguliert sowie eingeschränkt. Oft sind nur noch limitierte Einsätze möglich, Anbieter ohne Glücksspiel-Lizenz haben dann meistens das Nachsehen.
Kann man jede Pokervariante erlernen?
Die Vergangenheit hat es bereits bewiesen, Kartenspiele sind völlig gewaltfrei und können von nahezu allen Menschen auf der Welt gezockt sowie erlernt werden. Bevor man sich an einen Pokertisch mit anderen setzt, wo es um echtes Geld geht, was die Einsätze betrifft, sollte man die Pokerregeln lernen sowie beherzigen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, jeder gestandene Profi ist nur deswegen einer, weil man sich mit der Poker-Materie und Kartenspiele fortlaufend auseinandergesetzt hat.
Wer online zockt und die besten virtuelle Pokeranbieter nutzen möchte, kann dort oft auch kostenlos sowie ohne Echtgeld-Einsätze daddeln sowie einen sanften Einstieg in die Poker-Welt finden. Wenn man einmal das System sowie Prinzip der jeweiligen Variante verstanden hat, so ist es ein leichtes, Spaß am Pokern zu finden. Ob gegen echtes Geld oder einfach nur virtuelle Jetons ohne materiellen Wert, der Spieltrieb wird hier auf jeden Fall befriedigt. Dennoch sollte man immer nur Pokern, wenn die Bereitschaft gegeben ist, auch mal zu verlieren. Fakt ist, Pokern ist keine Einbahnstraße, wo nur Gewinnen möglich ist. Doch jedes verlorene Match trägt zum Wissenserwerb bei.